In der Nacht vom 13. auf den 14. Juli begegnet der Halbmond der „Kornähre“: Spica, der hellste Stern im Sternbild Jungfrau, wird zu Beginn der Dämmerung im Südwesten sichtbar.
Gegen 23 Uhr stehen Spica und der Mond noch etwa eine Handbreit über dem Horizont. Circa anderthalb Stunden später sind beide bereits untergegangen. Sein erstes Viertel erreicht der Mond übrigens genau um 00:49 Uhr am 14. Juli, etwa eine Viertelstunde nach Überqueren des Horizonts.
Übrigens: Schon am Nachmittag gegen 16:30 Uhr ist mit gutem Beobachtungsequipment ein kleines Highlight auf dem Mond sichtbar: Mit bloßem Auge sind das Mond-X und das Mond-V zwar nicht zu beobachten – aber wer ein Teleskop richtig zu bedienen weiß, kann entlang der Licht-Schatten-Grenze (also des Terminators) ein X und ein V ausmachen. Der Effekt ist nur für wenige Stunden beobachtbar.
Das V entsteht, indem die sonnenzugewandten Ränder der Krater Ukert M und Ukert N schon leuchten, während die andere Seite noch im Dunkel liegt. Es bildet sich ein starker Kontrast, der scheinbar einen Buchstaben hervorbringt. Auf ähnliche Weise wird das Mond-X durch die erhellten Kraterwände von Blanchinus, La Caille und Purbach geformt.
Lunar X und Lunar V
Unter guten Bedingungen und mit dem richtigen Equipment sind auch das Mond-X und das Mond-V zu beobachten.
(Bildmaterial: NASA/SVS)